Geschichte

 

Zur Geschichte des Schulstandortes am Schachtweg in Freiberg

  • Der Schulstandort am Schachtweg in Freiberg wurde 1952 bis 1954 errichtet und als Betriebsberufsschule der Freiberger Bleierzgruben "Albert Funk" eröffnet. Zunächst erfolgte die Ausbildung in Bergbauberufen (Hauer, Aufbereiter, Grubenschlosser, Grubenelektroschlosser).
     
  • Nach Bildung des Bergbau- und Hüttenkombinates Freiberg 1961 kamen weitere Ausbildungsberufe hinzu (u. a. Elektromonteur, Instandhaltungsmechaniker, Metallurge für Hüttentechnik, Metallurgielaborant, Mess- und Regelmechaniker). In einigen Berufen erfolgte die Berufsausbildung mit Abitur.
     
  • Im Ergebnis der Neustrukturierung der Berufsausbildung im Osten Deutschlands wurde die Schule in den Jahren 1990 bis 1992 zu einem gewerblich-technischen Beruflichen Schulzentrum in Trägerschaft des Landkreises Freiberg ausgebaut. Seit 1991 trägt es den Namen "Julius Weisbach".
     
  • Durch die Übernahme von Auszubildenden aus anderen ehemaligen Betriebsberufsschulen erreichten die Schülerzahlen einen bis dahin unerreichten Höchststand von 1.650. Die Aufnahmekapazität des Beruflichen Schulzentrums war erschöpft. Ab 1994 wurde in Containern unterrichtet. Teilweise waren die Arbeitsbedingungen eine Zumutung für Lehrer und Schüler.
     
  • Im Jahre 1997 begann die Rekonstruktion des Schulkomplexes mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union bei laufendem Schulbetrieb. Das Hauptgebäude erhielt einen Erweiterungsbau. Lehrlingswohnheime wurden zu Unterrichtsgebäuden umgebaut. Eine Sporthalle sowie eines modernen Werkstattgebäudes kamen hinzu.
     
  • Mit der feierlichen Übergabe des Beruflichen Schulzentrums am 24. August 2000 fand diese schwierige Phase ihren erfolgreichen Abschluss.

  • Die Bergbautradition am Standort lebt bis heute weiter: Seit 2004 ist Freiberg deutschlandweit der einzige Schulstandort für die Ausbildung zum Berg- und Maschinenmann/-frau. Die Fachrichtungen Bergbautechnik (seit 2019), Bohrtechnik und Geologietechnik an der Fachschule für Technik stehen in der Tradition der im Jahre 1976 an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg gegründeten Ingenieurschule.
     
  • Zum 1. August 2005 wurde das Berufliche Schulzentrum für Technik mit dem Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft Freiberg zum BSZ für Technik und Wirtschaft "Julius Weisbach" vereint. In den folgenden Schuljahren erfolgte die Konzentration der Bildungsgänge am Standort Schachtweg.
     
  • Mit Beginn des Schuljahres 2008/2009 gehört das ehemalige Berufliche Schulzentrum Flöha als Außenstelle zum BSZ "Julius Weisbach" Freiberg.
     
  • Eine neue Schulsportanlage bereichert seit dem Sommer 2010 den Sportunterricht am Schachtweg in Freiberg.
     
  • Auf Initiative der Geschichts-AG und ihrer Leiterin Frau Lippmann entstand 2013 im Foyer des Hauptgebäudes eine Gedenkwand zur Erinnerung an das ehemalige KZ-Außenlager der Freia GmbH.
     
  • Seit dem Schuljahr 2011/12 ist Freiberg Landesfachklassenstandort Sachsen für den Ausbildungsberuf Werkstoffprüfer/-in. Ein Höhepunkt im Schuljahr 2018/2019 war der Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer anlässlich des Europatages am 29. März 2019, der sich von den sehr guten Ausbildungsbedingungen im Beruf Werkstoffprüfer/in überzeugen konnte. Davor nahmen über 200 Schüler und Azubis sowie Lehrkräfte an einer von ihm geführten Diskussionsrunde teil.

  • In den Jahren 2020 bis 2022 wurde am Schulgebäude Haus 3 ein Erweiterungsbau mit einem multifunktionalen Unterrichtsraum für das Fachgebiet Pneumatik errichtet. Derartige Bau- und Modernisierungsmaßnahmen werden in den kommenden Jahren in anderen Bereichen fortgesetzt.

Bearbeitungsstand: Februar 2022

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